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  • Edi Matic / Alida Bremer Abtrünniger vor Inselpanorama Matic:Abtrünniger vor Inselpanorama ISBN 9783949558191 sofort lieferbar 24,00 €
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    Alles und sehr viel mehr, was man sich von einer "unentdeckten" Insel im Mittelmeer/Adria erwartet - pralle Sinnlichkeit, verführerische Schönheit, verschworene Gemeinschaften, anarchisches Handeln, altes Handwerk, Überlebenskünstler, das Meer als alles bestimmender Kosmos, Fische und Meeresgetier, samt Festessen. Ein falscher Priester, eine sehr weltliche Kirche, die Hierarchien der Lächerlichkeit preisgegeben und doch auch klösterliches Leben als würdevoller Rückzugsort. Ein brutaler Mord an einer jungen, intelligenten Frau in Politikerkreisen offenbart die Korruptheit des Systems. Wird anhand des Protagonisten in die Inselrealität versetzt gnadenlos offengelegt.

    Eine "unentdeckte" Insel vor der dalmatinischen Küste. Isolation und Idylle. Der Roman nimmt uns mit auf eine unvergessliche Reise, in betörender Atmosphäre, macht uns inmitten nicht nur wohliger Gerüche zu Komplizen. Jadran Grabarek hat als Leibwächter eines Ministers in Zagreb gearbeitet. Das Wiedererstarken nationalistischer Kräfte nach dem Zerfall Jugoslawiens und den Balkankriegen zementierte die Macht seiner Kaste, gab das Land der Ausplünderung preis. Immer schon hat die Besitzgier der Männer auch die Körper der Frauen im Visier. Jadran wird Zeuge des Mords an einer Mitarbeiterin im Büro des Politikers. Rasch ist allen klar, Jadran wird nicht stillschweigen. So ist er selbst in Lebensgefahr. Ein Franziskaner wittert die Chance zum großen Streich: Er verpasst dem Flüchtenden ein Mönchsgewand, schickt ihn auf die Insel. Dort begegnet ihm der welterfahrene Don Marko, der mit seiner kleinen Kirche auch das irdische Geschehen in der Hand hält. Wird er die falsche Identität des Fremden durchschauen? Er überlässt ihn der Dynamik der verschworenen Inselgemeinschaft: Vom unerbittlichen Wind gestählte, meist ältere "Originale": Kriegswitwen, elegante Kapitäne, Partisanenfrauen, liebesbedürftige Hobbyfotografinnen, alle von einer ganz eigenen Lebenslust. Die Insel selbst, einst in Scharen verlassen, die Auswanderer in der ganzen Welt verstreut, die leerstehenden Häuser nur im Sommer fremdbelebt. Das alte Schulhaus, aus dem zwei Inselfrauen ein Kulturzentrum machen wollen, fällt international aufgestellten Betrügern, legitimiert vom demokratischen Festlandsparlament, bei ihrem Inselbeutezug zum Opfer. Tragischer Kampf Mensch - Natur. Die Utopie bleibt eine solche.

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